Geschichte
Ursprung des Namens Gérardmer (Aussprache: Gérardmee):
Genannt nach dem Grafen Gérard von Alsace (1048-1070). Der Name der Stadt kommt nicht von dem Wort ‘Mer’, sondern von dem Wort ‘Meix’, eine alte Bezeichnung für Weiden.
1285: Gérardmer wird zum ersten Mal als Stadt in den Archiven erwähnt.
Karl der Große kam manchmal in die Vogesen zur Jagd auf Wild in den Wäldern von Gérardmer und um im See von Longemer zu fischen. Am Ufer der Vologne, ein Fluß entlang der Wanderwegen befindet sich ein Felsen bei dem sich der Kaiser ausgeruht hat. Und auf dem Felsen ist noch heute ein Abdruck der Hufe seines Pferdes zu sehen. Eine andere Legende erzählt von dem riesigen Hecht den der Kaiser beim Fischen gefangen haben soll. Er soll ihn mit goldenen Glocken verzieht und wieder ins Wasser gesetzt haben. Bis zum heutigen Tag versuchen Fischer diesen riesigen Hecht zu finden.
Erstes Touristenbüro in Frankreich
Gérardmer eröffnete in 1875 das erste Touristen-Informationsbüro Frankreichs. In 19ten Jahrhundert erschienen am Ufer des Sees von Gérardmer stets mehr Hotels und Villen, erbaut von reichen Industriellen und von Adeligen aus Belgien, Paris und Nancy. Im zweiten Weltkrieg wurden 85% der Stadt zerstört. Heute zählt Gérardmer ungefähr 10,000 Einwohner.
Der See
Der See von Gérardmer entstand in der Eiszeit. Es ist der größte, natürlicher See in den Vogesen. Er ist 2.2 km lang, 750 m breit und die gesamt Oberfläche beträgt 115.5 ha. An seiner tiefsten Stelle is der See 38 m tief.